African vibes in Königsberg

Wenn Paten und Patinnen zusammenkommen, reden sie überall auf der Welt vermutlich über ihre Patenkinder, die Umgebung, in der sie leben, die Fortschritte, die sie machen, die Erfahrungen, die sie sammeln. Sie nehmen Anteil und freuen sich. So auch wir! Anfang Oktober 2021 lernten sich die -Unterstützer:innen nun endlich untereinander kennen.

Jacqueline Sommer berichtet beim Herbstreffen der Pateneltern von nafasi vom Leben der Kinder in Kahe und von deren Fortschritten

Mit der ihnen üblichen Gastfreundlichkeit empfing uns Familie Sommer in ihrer Scheune, es war warm, herbstlich-gemütlich, die Stimmung gelöst und freundlich. Wie auch nicht? Schließlich ging es um – also Hoffnung, Unterstützung und Hilfe für „unsere“ afrikanischen Kinder sowie ihre rührigen und hochengagierten Betreuer Peter und Rose in Tansania. 

Rose und Peter Lelo – die Partner von nafasi in Kahe mit ihrem Sohn Mangi und Nagma, eines der Patenkinder von nafasi

Einige Pateneltern kennen bereits die Situation vor Ort von Besuchen oder gar Arbeitseinsätzen und freuten sich auf ein Wiedersehen mit den Kindern per Diashow. Jacqueline Sommer erzählte uns von den Anfängen, von ihrem Sohn Niklas und seiner ersten Reise. Sie berichtete anschaulich und mit vielen Bildern von den Entwicklungsschritten, die sowohl die Schule als auch das Internat in Kahe seit der Gründung von gemacht hat. Was für ein Glück, dass solche engagierten und verantwortungsvollen Partner in Tansania hat.

Wir hörten von Überschwemmungen und komplizierter Kommunikation zwischen den Stämmen, von Strom und sauberem Wasser, beides vielerorts in Tansania noch alles andere als selbstverständlich. Von Schulausbildung mit körperlicher Züchtigung und von den Anstrengungen von , eine Schule für ihre Patenkinder zu finden, wo diese Form der Strafe nicht praktiziert wird. Wir hörten von Hunger und Elend, aber auch von Aufbruch und kleinen Erfolgen. Besonders beeindruckend: Die Versuche, mit Nähmaschinen Arbeit und damit Auskommen für die älteren Mädchen zu generieren. Mehr als zwanzig Kinder zu begleiten, ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, ihnen ein Zuhause und eine Zukunftsperspektive zu geben – was für eine riesige Herausforderung!

Patenkinder von nafasi schicken fröhliche Grüße

Nun, wie Sommers beweisen, ist das mit viel Herzblut, Einsatz, Durchsetzungsvermögen und einer Portion Frustrationstoleranz möglich. Ohne eine realistische Sicht auf die Verhältnisse, ohne jede Menge Einfühlungsvermögen, gegenüber der uns doch so fremden Kultur, geht es nicht. Emilia, Niklas, Jacqueline und Falk Sommer haben und leben all das.

Wir waren an diesem Abend großzügig eingeladen, uns wohlzufühlen in jeder Hinsicht, ein Miteinander zu spüren, zu trinken und gut zu essen. Erst wenn jeder Mensch auf dieser Erde zuverlässig über sauberes Trinkwasser verfügt, und sich wenigstens einmal am Tag satt essen kann, ist unsere Arbeit getan.

Seid alle herzlich eingeladen, ähnliche Erfahrungen für noch mehr Kinder möglich zu machen. Unterstützt Familie Sommer und ihr großartiges Projekt mit einer Patenschaft und Spenden. Säht Hoffnung für Afrika, für uns alle.

Die Autoren des Beitrages Heike und Bernd Bauer-Banzhaf mit ihrem Patenkin Arod und dessen Großmutter im Dezember 2019 in Kahe