Unsere Reise nach Tansania – Was für eine grandiose Erfahrung!

Vor einigen Tagen sind wir, Julius und ich, von einer spannenden Reise aus Tansania zurückgekehrt. Ich bin Valerie. Emilia und ich haben uns während unseres Studiums in Würzburg kennengelernt und sind Freundinnen geworden. Irgendwann zwischen all den Vorlesungen, Prüfungsvorbereitungen und Partys erzählte mir Emilia von dem Projekt ihrer Familie in Tansania. Julius, mein Freund, und ich überlegten nicht lange, als Emilia von einen Geschwisterpaar, Maria und Regina, aus Kahe erzählten, die dringend Hilfe benötigten. Julius und ich übernahmen die Patenschaft von Maria und die WG von Emilia, zu der Sarah und Lina gehören, unterstützen nun gemeinsam Regina.

Valerie, Julius und Emilia (von links, hinten) mit ihren Patenkindern Maria und Regina (von links, vorne) in der Schule

Nachdem Julius und ich im Januar die Patenschaft von Maria übernommen hatten, entschieden wir, gemeinsam mit der Familie Sommer nach Tanzania zu fliegen, die Kinder kennenzulernen und einen Eindruck von der Arbeit von Nafasi und KICEF vor Ort zu bekommen. Zuvor reisten wir mit der gesamten Familie von Julius zwei Wochen durch Tansania und erlebten das „Touri-Programm“ inklusive Safari und Strandurlaub auf Sansibar. Wir haben ein sehr schönes, vielfältiges Land mit atemberaubender Natur gesehen und sind freundlichen Menschen begegnet.

Wir haben wunderschöne Landschaften und Tiere in der freien Wildbahn gesehen.

Anschließend trafen wir die Sommers am Kilimanjaro Flughafen und fuhren gemeinsam zu Mama Peter nach Kahe, bei der wir für die Woche vor Ort wohnen durften. Mama Peter, so wird die Mutter von Peter genannt. Es ist in Tansania üblich, die Mutter normalerweise in Verbindung mit dem ältesten Sohn zu rufen.

Wir wurden von Peters Familie herzlich willkommen geheißen – Valerie, Julius, Falk, Mangi, Emilia, Silvia, Niklas, Mama Peter mit Alice, Jacqueline, Peter, Rose (von links).

Die gesamte Familie hat uns sehr herzlich empfangen und aufgenommen und uns in den nächsten Tagen mit super leckerem, lokalem Essen umsorgt. Wir begleiteten Peter und Rose, das sind die Partner von nafasi vor Ort in Kahe, und die Sommers bei allen Aktivitäten, die geplant waren. Zunächst durften wir die Kinder kennenlernen und bekamen eine Führung über das Schulgelände. Die Kinder waren anfangs etwas schüchtern, sind aber sehr schnell aufgetaut. Sie sind alle sehr höflich und sprechen größtenteils bereits gut Englisch. Zudem besuchten wir Familien, deren Kinder ins Programm aufgenommen werden sollten. Die Armut und Bedürftigkeit der Familien und die Lebensumstände sind sehr erschreckend und bedrückend. Umso erleichternder ist es, zu wissen, dass zumindest einigen durch die Stiftung und mithilfe der Spenden geholfen wird. Außerdem nahmen wir an verschiedenen Meetings teil, bei denen gegenwärtige und zukünftige Projekte besprochen wurden. Ein sehr spannender Einblick in die Arbeitsabläufe und die interkulturellen Kommunikationsprozesse.

Während der vielen Meetings haben wir gemeinsam laufende und neue Projekte diskutiert.

Natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz, wir waren abends hin und wieder im Kando Park. Dort haben wir das beste Chipsi mayai auf der ganzen Reise gegessen. Es war Zeit für Gespräche abseits der Projektarbeit, das ein oder andere tansanianische Bier und „4 gewinnt“ spielen. 

Köstliche Chipsi Mayai im Kando Park – Chipsi Mayai ist ein in Tansania weit verbreitetes Fast Food aus frittierten Kartoffel, Gemüse und Ei.

Zusammenfassend war es eine großartige Erfahrung, die ohne Familie Sommer, Rose und Peter und deren gesamter Familie so nicht möglich gewesen wäre! Vielen Dank, dass wir das erleben durften. Wir freuen uns sehr, weiterhin Teil der nafasi-Community zu sein. Tansania ist immer eine Reise wert und wärmstens zu empfehlen. Der Besuch der Kinder hat uns auch dem wirklichen Leben in Tansania, abseits der Touristen-Hotspots, ein Stück näher gebracht. Wir möchten auf jeden Fall früher oder später zurückkommen!